Die Mueller Hut Route liegt inmitten des Mount Cook Nationalparks auf dem Sealy Range. Diejenigen unter euch, die sich diese Route einplanen, versprechen sich eine Wanderung mit spektakulärer Sicht entlang des Weges und die beste View oben vom Aussichtspunkt.
Talsicht. Bergsee. Gletschersee. Gletscher. Gletscherschmelze. Steilwände. Wasserfälle. Höchste Berge in Neuseeland.
Fakten zur Mueller Hut Route
9,7 km
5 Stunden / 8 Stunden (return)
5/5
5/5
ö 1050m ø 1050m
Lake Mueller View
Mueller Glacier View
Lake Hooker View
Hooker Valley View
Hooker Glacier View
360° Panorama View
Bei der Fahrt an einem klaren Tag in den Mount Cook Nationalpark sticht entlang des Weges der größte Berg Neuseelands ins Auge. Er zieht die Passanten und Besucher in seinen Bann. Die Wanderung beginnt direkt am Whitehorse Hill Campground. Die ersten Meter sind relativ unspektakulär und führen vom Camp an der Abzweigung zum Kea Point bis zum Fuss des Sealy Range. Von dort beginnt der durchaus nicht zu unterschätzende Teil mit dem Erklimmen der unzähligen Stufen.
Die Stufen selbst sind unterschiedlicher Höhe, sodass diese mehr Aufmerksamkeit benötigen als zunächst gedacht. Mit dieser Etappe schafft man über ca. 2200 Stufen etwa 450 Höhenmeter. Nicht ohne, wie sich nachvollziehen lässt. Im Vergleich dazu wird wohl kaum einer von euch in einem Wolkenkratzer auf die Idee kommen, das Treppenhaus statt dem Aufzug zu nehmen. Spätestens, wenn du diese Stufen in beide Richtungen hinter dich gebracht hast, weißt du auch warum.
Nach den Stufen führt der Weg zum Sealy Tarn. Tarn ist mehr oder weniger ein Tümpel, in welchem sich Wasser sammelt. Ein Tarn füllt sich im Vergleich zu einem See nicht, durch einen einfließenden Strom, wie ein Fluss oder Bach. Ein Tarn füllt sich rein durch das Regenwasser, das wiederum nicht abfließen kann. Wie auch immer. Der Tarn bietet bei guter Witterung eine sagenhafte Reflektionsfläche und spiegelt hervorragend die dahinter befindliche Felsfront. Wir empfehlen relativ früh wegen dem Einstrahlwinkel der Sonne hier zu sein. Die besten Fotos bekommst du natürlich, wenn relativ wenig Wind am Berg erwartet wird.
Die nächste Passage des Weges soll noch deutlich anstrengender werden. Es geht nicht mehr über sehr gut präparierte Wege nach oben sondern über alpines Geröll. Der Weg macht auch teilweise großen Spaß, als es über Felsen oder andere Felsformationen den Weg weiter nach oben ging. Insgesamt allerdings ein anstrengender Fußmarsch auf einem steilen und zumeist losen Untergrund. Diese Wanderung sollte sich auszahlen. Angekommen oben am Aussichtspunkt – spätestens dann – waren es uns und allen Mitstreitern klar.
Der Aussichtspunkt auf ca. 1730m ist kaum in Worte zu fassen. Wir kletterten auf die Felsformationen, um den besten Ausblick zu bekommen. In der ersten Reihe angekommen, wir staunten die unglaubliche Kulisse des Mueller-Gletschers. Bei gutem Wetter genießt du hier eine 360°-Panorama, wie es du dir nicht schöner vorstellen kannst. Eine Szenerie voller Gletscher, Eisklippen und Wasserfälle, die aus den Gletscherschichten entspringen. Der Blick folgt von Osten nach Süden. Es reihen sich eine Auswahl von höchsten Gipfeln in Neuseeland. Steile, wenn nicht gar senkrechte Felswände, die sich vom Tal bis zu den Gipfeln erstrecken. Der Blick geht weiter Richtung Mount Cook, der höchste Berg Neuseelands. Ein unglaubliches Gefühl von dort oben auf Mount Cook zu sehen und zu beobachten, wie sich die von Norden in das Hooker Valley ziehenden Wolken an ihm vorbeiziehen.
Persönliches Fazit
Die Wanderung legen wir jedem ans Herz, der die Fitness und Gelegenheit hat. Wichtig unserer Meinung nach, diese Wanderung bei stabilem Wetter anzutreten. Es ist anstrengend auch bei gutem Wetter und das Geröll bei Regen oder Schnee wieder hinabzusteigen, empfehlen wir zu vermeiden. Die Kulisse, die dich hier erwartet ist einfach nur spektakulär. Wir können nicht genug Bilder hinzufügen, um die Gefühle ausreichend zu beschreiben.
Wir würden empfehlen für diese Wanderung die Hütte zu buchen, um dort zu übernachten. Zum einen verteilt man die anstrengende Wanderung auf zwei Tage und zum anderen nimmt sowohl die Gelegenheit für Sonnenaufgang sowie Sonnenuntergang mit. Die Hütte kannst du einfach über die Seite des DOC (Department of Conservation) buchen.
Höhenprofil
Wichtige Links
Tagesaktuelle Info zur Routenbeschaffenheit.
Tagesaktuelle Info zum Wetter vor Ort.
Unsere Route zum Download.
Routentracking oder Alternativerouten.
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