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Stargazing – Mount Cook

Sternenhimmel mit Milchstraße beim Stargazing

Dem Himmel, dem Universum ganz nah zu sein und die Sterne quasi zum Greifen nah zu haben. Dich gleichzeitig so klein zu fühlen und im schier endlosen Dunkel mit leuchtenden Sternen einzutauchen. Den Mond größer als irgendwo anders auf der Welt zu sehen. So oder so ähnlich kann sich dein Erlebnis mit dem Sternenhimmel hier in Neuseeland anfühlen

Was ist dieses Stargazing überhaupt und warum ist es gerade hier in Neuseeland so besonders?

Stargazing ist ein englischer Ausdruck und bedeutet auf deutsch so viel wie, die Sterne beobachten oder das genaue Studieren des Sternenhimmels. Das kannst du im Prinzip von überall aus tun, sobald du außerhalb von einer Stadt bist, damit der Lichtkegel der Häuser nicht deine Sicht nach oben beeinflusst. Du wirst in Neuseeland viele Stellen finden, wo du den Sternenhimmel unglaublich gut siehst, dazu gleich mehr. Gerade in der Mount Cook Region, genauer gesagt am Lake Tekapo, findest du viele Organisationen, die Touren zur Sternbeobachtung anbieten. Auch wir haben davon eine besucht und waren begeistert. Weiter unten findest du alles ausführlich dazu.

Warum sieht der Sternenhimmel in Neuseeland so viel schöner aus als wo anders?

Sobald du in Neuseeland bist und den ein oder anderen Blick in den Nachthimmel geworfen hast, wirst du schnell erkennen, dass der Sternenhimmel hier anders ist. Nicht nur, dass du (logischerweise) andere Sterne als bei uns in Europa siehst, du siehst auch viel mehr Sterne. Außerdem siehst du die Milchstraße sehr deutlich und klar.

Warum ist das so?

  • Andere Sternenhimmel: Liegt daran, dass wir auf der Südhalbkugel sind und es viele Sternenbilder entweder auf der Nordhalbkugel oder der Südhalbkugel gibt. Manche Sternenbilder gibt es aber auf beiden Seiten, wie das Sternenbild Orion.
  • Viel mehr und klarere Sterne: Neuseeland ist eine Insel mit relativ wenig Einwohnern, das heißt, auch die Anzahl der Städte, die Licht produzieren, ist hier sehr gering. Dies wirkt sich positiv auf die Sicht zum Nachthimmel aus. Zudem ist Neuseeland ein Dark Sky Sancturay.
  • Milchstraße deutlich und klar: Das liegt an dem relativen Winkel und der Position von Neuseeland zum Weltall. Dadurch sieht man hier ein anderes Stück der Milchstraße als bpsw. in Europa. Das Stück, das man hier sieht, ist viel enger und hat eine viel größere Sternendichte, weshalb es milchiger erscheint.

Ein weiteres Phänomen, das wir bisher nur in Neuseeland beobachten konnten, ist der Mondaufgang. Der Mond sieht hier immer viel größer aus als bei uns, doch du kannst hier auch sehr oft beobachten, wie er am Horizont glühend rot aufgeht. Das erste Mal waren wir super überrascht und konnten das Gesehene gar nicht richtig einordnen. Wir mussten erst Mal googlen, was wir gerade sehen. Ein Mondaufgang sieht aus wie ein Sonnenaufgang, nur dass es eben Nacht ist. Der Mond steigt feuerrot am Horizont auf und wird mit jedem Zentimeter, den er am Himmel emporklettert gelber. Es ist ein faszinierendes Schauspiel.

Was hat es mit dem Dark Sky Reserve bzw. Dark Sky Sancturay auf sich?

Ein Dark Sky Reserve ist ebenso wie ein Dark Sky Sancturay von der Internationalen Dark-Sky Association (IDA) nominiert worden. Die meisten Gebiete gibt es in Ozeanien, Kanada und den USA. Die Gebiete zeichnen sich durch einen außergewöhnlich klaren Nachthimmel aus. Zudem sind die Gebiete speziell für Wissenschaft, Natur, Bildung, Kultur und öffentliche Nutzung geschützt. Neuseeland ist seit 2017 ein Dark Sky Sancturay und damit die erste Insel, die diese Auszeichnung bekommen hat.

Das Gebiet um den Aoraki/ Mount Cook sagt von sich selbst, dass es das zu Hause des dunkelsten Nachthimmel in der ganzen Welt ist. Das wird daran liegen, dass 4300 qm der Südinsel zum Dark Sky Reserve gehören und damit das größte Gebiet weltweit darstellen. Wir können bestätigen, dass sich der Nachthimmel hier mit und ohne Tour immer lohnt. Pack dich warm ein, schnapp dir Stativ und Kamera und verbringe die Nacht draußen. Du wirst dich garantiert so schnell wie wir in diesen Nachthimmel verlieben.

Was hat es mit dem Dark Sky Reserve bzw. Dark Sky Sancturay auf sich?

Ein Dark Sky Reserve ist ebenso wie ein Dark Sky Sancturay von der Internationalen Dark-Sky Association (IDA) nominiert worden. Die meisten Gebiete gibt es in Ozeanien, Kanada und den USA. Die Gebiete zeichnen sich durch einen außergewöhnlich klaren Nachthimmel aus. Zudem sind die Gebiete speziell für Wissenschaft, Natur, Bildung, Kultur und öffentliche Nutzung geschützt. Neuseeland ist seit 2017 ein Dark Sky Sancturay und damit die erste Insel, die diese Auszeichnung bekommen hat.

Das Gebiet um den Aoraki/ Mount Cook sagt von sich selbst, dass es das zu Hause des dunkelsten Nachthimmel in der ganzen Welt ist. Das wird daran liegen, dass 4300 qm der Südinsel zum Dark Sky Reserve gehören und damit das größte Gebiet weltweit darstellen. Wir können bestätigen, dass sich der Nachthimmel hier mit und ohne Tour immer lohnt. Pack dich warm ein, schnapp dir Stativ und Kamera und verbringe die Nacht draußen. Du wirst dich garantiert so schnell wie wir in diesen Nachthimmel verlieben.

Beobachte die Südlichter

Auf der Südhalbkugel kannst du nicht wie bei uns Nordlichter beobachten, aber es gibt hier das Pendant, die Südlichter. Insbesondere, wenn du im Winter in Neuseeland bist, wirst du mit etwas Glück die Aurora Australis am Nachthimmel bestaunen können.

Physikalisch haben die Südlichter den gleichen Ursprung wie die Nordlichter. Sie werden verursacht von energiegeladenen Teilchen, die über dem Nord- bzw. Südpol miteinander kollidieren. Es zeigt sich ein grün, gelb, blau oder violetter Nebel am Himmel.

Die Südlichter siehst du insbesondere auf der Südinsel, überall dort, wo der Sternenhimmel klar und deutlich zu sehen ist. Allen voran Aoraki/ Mount Cook bzw. Lake Tekapo und Steward Island, aber auch bei Dunedin, Queenstown, Catlins.

 

Auf der Nordinsel hast du eventuell Glück, wenn du beim Castle Point in Wairarapa oder auf der Coromandel Halbinsel bist. In Wellington gibt es zudem das Carter Observatory.

Unsere Stargazing Tour mit George von Chameleon Stargazing

Wir haben uns entschieden, die Stargazing Tour nicht bei einen der großen Anbieter zu machen, sondern bei einem unbekannteren, kleineren. Chameleon Stargazing ist ein Ein-Personen-Unternehmen. George achtet auf den persönlichen Kontakt und kleine Gruppen bis zu 10 Personen. So hast du genug Zeit und Raum alle deine Fragen zu stellen.

George hat lange selbst bei den großen Organisationen am Lake Tekapo gearbeitet und hat sich 2021 selbständig gemacht, um seine eigenen Touren in familiärerer Atmosphäre anzubieten.

Wir fanden die Tour wirklich schön. Es war total interessant so viel über die Sternenbilder zu erfahren und wie die Seefahrer sich navigieren. Die Ansicht über das Teleskop ist nochmal viel beeindruckender als den Sternenhimmel mit den bloßen Augen anzugucken und sicherlich ein Moment, der uns im Gedächtnis bleiben wird. Bei George rundest du den Abend bzw. die Nacht bei einem Lagerfeuer und Marshmellows ab.

 

Nach der Buchung bekommst du von ihm alle wichtigen Informationen zugeschickt. Er informiert dich auch am Tag selbst, ob die Tour stattfindet oder wegen Wetterbedingungen abgesagt wird. Du bekommst im Fall einer Absage natürlich dein Geld wieder. Folge einfach den Anweisungen, die du bekommst, dann findest du den Standort ganz leicht. Wir waren anfangs auch verwirrt, weil der Ort gefühlt mitten im nirgendwo ist.

Allgemeine Tipps, wenn du eine Stargazing Tour buchen willst

Sei frühzeitig dran. Die Stargazing Touren sind besonders in der Hauptsaison oft wochenlang im Voraus ausgebucht. Dabei spielt es keine Rolle bei welchem Anbieter zu buchst. Wir hatten tatsächlich Glück und haben noch einen Platz am nächsten Tag bekommen, aber das ist natürlich keine Garantie und wir würden es nicht drauf ankommen lassen.

Achte auf den Mondstatus. Die Touren finden an jedem Tag des Jahres statt. Mach dir vorher bewusst, was du am Sternenhimmel sehen möchtest. Kommst du wegen den detailreichen Sternenbildern und der Milchstraße, ist es empfehlenswert, wenn du deine Tour nicht zu Vollmond buchst. Es gilt die Faustregel, umso heller der Mond, desto weniger Sterne siehst du. Es ist ratsam, wenn der Mond nur eine Helligkeit bis zu 60% hat. Die Tagesaktuellen Helligkeit kannst du bei einer Internetsuche ganz leicht rausfinden.

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