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Reiseblogger zum Thema Reiseplanung und Reise-Apps

Wir lieben Reiseplanung! Oder doch nicht?

Über die Herausforderungen bei der Reiseplanung und wie Reise Apps dabei helfen

Für uns ist Reiseplanung Fluch und Segen. Von der unglaublichen Vorfreude, wenn die Reise Schritt für Schritt Gestalt annimmt bis zur kompletten Verzweiflung, wenn du kein günstiges Angebot für einen Mietwagen findest. Welcher Reiseplanungstyp bist du?

Ganz ehrlich?! Reiseplanung sieht bei jedem anders aus! Dennoch gibt es gewisse Tipps, die einem das Leben erheblich erleichtern. Passend dazu wurden wir zu einem Bloggerartikel eingeladen, indem 6 verschiedene Blogs ihre Erfahrungen rund um das Thema Reise planen und Tipps und Tricks wie Reise Apps mit dir teilen.

In diesem Beitrag findest du somit das geballte Wissen von Menschen, die bereits mehrere Monate (oder länger) in der Welt unterwegs sind bzw. waren und nur zu gern mit dir teilen.

In X Tagen um die Welt

Wir sind Katja und Nico von ‘In X Tagen um die Welt’ – leidenschaftliche Globetrotter und echte Reisejunkies.

Im Jahr 2022 haben wir uns einen großen Traum erfüllt und sind 13 Monate lang um die Welt gereist. Insgesamt haben wir 12 Länder auf unserer Reise erkundet und sowohl uns selbst als auch die Welt ein kleines Stückchen besser kennengelernt.

Unser Reisedurst ist längst nicht gestillt, und das Reisen bleibt nach wie vor unsere größte Leidenschaft. Auf unserem Blog inxtagenumdiewelt.de nehmen wir Dich mit auf unsere Abenteuer und teilen unsere Reiseerlebnisse mit Dir.

Unser Ziel ist es, Dich zu inspirieren und bei Deinen eigenen Reise- und Weltreiseplänen zu unterstützen.

Denn die Welt ist einfach zu schön, um nur zuhause zu bleiben!

Insights zur Reiseplanung von Katja und Nico

Wir sind nicht die typischen Low Budget Reisenden. Wir sind in unseren Vierzigern und haben keine Lust mehr auf Mehrbettzimmer oder Gemeinschaftsbäder. Dementsprechend darf es gerne das Zimmer mit eigenem Bad sein. Auch wenn es mal mehr kostet.

Inzwischen würden wir sogar sagen, eher das Appartement mit zwei Zimmern, um Platz für Sport und eine Rückzugsmöglichkeit zu haben. Eine eigene Küche ist auch etwas Feines.

Am liebsten sind wir mit dem Mietwagen und Zug unterwegs. Busfahren ist auch okay, aber wenn es einen Zug gibt, dann lieber den. Fliegen mögen wir nicht besonders, aber es ist eben ein notwendiges Übel, um von A nach B zu kommen.

Auf der Weltreise haben wir wieder bestätigt bekommen was wir eigentlich schon wussten: wir fühlen uns am wohlsten in der Natur. Wir mögen Wanderungen und Spaziergänge. Wildtiere auf Pfaden durch die Nationalparks entdecken oder Mehrtagestreks durch die Anden. Das sind die Momente, die uns im Gedächtnis bleiben und die wir lieben.

Wir schauen uns natürlich auch gerne mal Städte an. Die sind ja auch spannend aber sie stressen uns auch schnell. Wir nehmen Frischen Saft anstatt den Mai Tai. Wir machen uns nix aus Alkohol oder schicken Cocktails. Wir lieben Tee und frische Säfte.

Essen tuen wir eigentlich überall, je nachdem wie das Budget es zulässt. Am liebsten dort wo sie Locals essen, denn da schmeckt es am besten. Selbst kochen, ist nach langer Zeit ohne Küche aber auch wieder ein willkommenes Highlight.

Ja, Katja liebt es zu planen und kann das tagelang machen, aber hier kommt das große ABER!

Vor unserer Weltreise bin ich darin aufgegangen und habe es geliebt zu planen, aber irgendwann auf der Reise habe ich es nicht mehr ertragen können. Das ständige Wo schlafen wir, wo essen wir, wie kommen wir von A nach B, wo waschen wir, wo ist der Geldautomat, was gibt es hier zu sehen, wie kommen wir dahin, wo geht es als nächstes hin… das alles immer und ständig hat mich ausgelaugt und ich habe meinen Spaß am Reiseplanen absolut verloren.

Zum Ende hin hatte ich auch einfach keine Lust mehr, mich darum zu kümmern, was man in XY anschauen kann…

Wenn man auf eine 3- oder 4-wöchige Reise geht, plant man vorher alles mal durch und kümmert sich um Buchungen. Und unterwegs kann man dann quasi die Früchte seiner Arbeit genießen.

Auf einer Weltreise macht man das Planen zwischendurch, immer wieder und ständig. Und das kann mit der Zeit ganz schön ermüdend sein und einem die Lust daran nehmen.

MapsMe – MapsMe ist eine kostenlose Offline-Karten-App, die es dir ermöglicht, Karten für bestimmte Regionen herunterzuladen und offline zu verwenden, ohne dass eine Internetverbindung erforderlich ist. Die App ist ideal, wenn Du ohne Internetverbindung unterwegs bist. Außerdem bietet sie eine hervorragende Kartenqualität, wo oftmals auch Wanderwege eingezeichnet sind. Du kannst hier auch Pins setzen und Orte speichern.

Rome to Rio – Rome2Rio ist eine Reiseplanungs-App, die es Dir ermöglicht, die besten Verkehrsoptionen für Deine Reise von einem Ort zum anderen zu finden. Die App deckt eine breite Palette an Verkehrstypen ab, darunter Flugzeug, Bus, Zug, Fähre, Auto und sogar Wandern. Dabei zeigt Dir die App auch die ungefähren Kosten für die einzelnen Verbindungen. Für die erste Recherche immer perfekt.

Guruwalk – Auf Guruwalk” findest Du coole Free Walking Touren und lokale Stadtführer auf deinen Reisen. Für uns die besten Free Walking Touren, die es gibt.

PedidosYa – PedidosYa” ist eine App aus Süd- und Zentralamerika, die es Dir ermöglicht, Essen und andere Waren von lokalen Restaurants und Geschäften zu bestellen. Mit der App kannst du aus einer Vielzahl von Restaurants und Geschäften in deiner Nähe wählen und die Bestellung direkt von deinem Smartphone aus aufgeben. Unbezahlbar falls Du mal in einer Gegend landest, wo Dein Host sagt, du solltest besser nicht mehr rausgehen.

Nicht zu wissen, ob es einem da gefällt! Oft muss man vorbuchen, um noch eine schöne Unterkunft zu bekommen aber eigentlich wollen wir spontan sein und nicht so viel vorbuchen. Das ist manchmal ein Dilemma. Bucht man die tolle Unterkunft gleich für 5 Tage oder erst mal nur eine Nacht und schaut, wie es uns da gefällt und verlängert dann, aber vielleicht ist dann nichts mehr frei… Wir glauben die meisten kennen das Dilemma. Bei uns ist es dann meist so, dass wir lieber gleich länger buchen aber da auch schon auf die Nase mit gefallen sind weil der Ort dann nicht geil war.

Fehlende Rückzugsorte – Ein kleines Hotelzimmer für uns beide reicht oft nicht aus. Nico macht täglich sein Sportprogramm und Meditation und braucht dafür Platz und Ruhe.

Bei Nico wohl so ziemlich jeder Transport, den es gibt. Zur Erklärung, er ist fast 2 Meter groß, und egal wo wir auf der Welt waren, die Transporte sind nicht auf diese Größe ausgelegt. Also egal, wie sehr wir darauf achten, gute Optionen zu finden, ist es immer sehr anstrengend für ihn.

Falsche Eindrücke durch Social Media.  Social Media zeigt uns oft ein Bild eines Ortes oder auch einen Eintrittspreis oder so, der am Ende nichts mit der Realität zu tun hat. Leider ist es eher so, dass man nur die schönen Seiten zeigt und oft eben nicht die Realität. Ein Ort, morgens um 5 Uhr, extra um 3 Uhr aufgestanden, um Fotos zu machen, weil man noch ganz allein ist… sieht toll aus, aber hat für uns nichts mit der Realität zu tun. Lieber sehen wir das Bild mit hundert anderen Besuchern zu normalen Tageszeiten und wissen, wie es da vielleicht ist und ob wir da wirklich hinwollen.

Als Geldsack gesehen zu werden – Klar, uns ist bewusst, dass alleine die Tatsache, dass wir in andere Länder reisen können, uns zu reichen Menschen macht. Das ist auch völlig okay, und wenn die Verkäuferin bei mir 2 Dollar für die Papayas verlangt anstatt der eigentlichen 0,5 Dollar, oder wir als Tourist mehr Eintritt zahlen als die Einheimischen ist das völlig okay. Aber es gibt Länder und Orte, da wird man ständig angesprochen, ständig bedrängt oder eben ständig abgezogen. Oft schon auf eine dreiste Art und wir fühlen uns dann immer wie ein Geldsack, und das sind wir nicht.

Aileentravel

Hi, mein Name ist Aileen! Vor 2 Jahren habe ich mein Leben auf den Kopf gestellt: Von Krankenschwester auf Intensivstation ab auf Weltreise. Ruckack rauf und los. Gemeinsam mit meinem Freund Lukas habe ich in den letzten 2 Jahren 13 Länder bereist. Wir lieben das Reisen als Backpacker und mit Housesitting.

Kürzlich sind wir auch gemeinsam mit unseren Eltern durch Australien gereist, denn hier sind wir aktuell:
In Australien mit dem Working Holiday Visum zwischen Farmarbeit und Roadtrips.

Insights zur Reiseplanung von Aileen

Ist man nicht irgendwie eine Mischung aus allem? 🙂 Mal Action, mal entspannen.

Generell sind wir aber: Langsames reisen, Housesitting statt überhaupt irgendeine andere Unterkunft zu nehmen. Roadtrips lieben wir und im Mietwagen schlafen auch. Team selber und gesund kochen, zeitgleich aber auch coole Restaurants austesten, die uns über den Weg laufen.

Also rundum: Defintiv Low Budget und die gesparte Summe X so lange wie möglich zusammenhalten aber durch Housesitting und das Geld, dass wir dadurch für Unterkünfte sparen, können wir eben auch mal an einer anderen Stelle ausgeben.

JA! Coolste Part am Reisen ist es sich über ein Land schlau zu machen und seine ganz eigene Route zu planen, mit all der Vorfreude, die sich nach und nach aufbaut, bis man dann endlich in die Kultur und das Land eintauchen kann.

Pinterest. Dort gibts direkt coole Fotoideen dazu und öfter auch mal verstecktere Orte. Liebs für die Reiseplanung.

Stinknormale Notiz anlegen und dort erstmal wild alles sammeln, was man sehen möchte.

Danach Google Maps öffnen und die Punkte in eine Liste einspeichern, dadurch entsteht auch automatisch ein Überblick und kann daraus die Route planen.

Die guten alten Reisebloge. Ja, es gibt sie wie Sand am Meer aber dadurch auch viele coole Reisestorys und Inspirationen.

Anstrengend wird es, wenn das Land groß ist und man erstmal 3 Tage sitzt, um herauszufinden was man überhaupt sehen will. Beruht auf einer wahren Begebenheit: USA Westküste. So riesig, so viel zu sehen, wir haben 3 Tage an der Planung gesessen.

Wenn unklar ist wie genau die Transportwege in den Ländern am besten funktionieren. Noch schlimmer, wenn dann im Land selbst wenig Englisch gesprochen wird.

Aber in Summe: Die Reiseplanung liebe ich sehr und die Vorfreude selbst, ist eines der schönsten Gefühle.

Anker und Meer

Wir sind Anne und Marius, wir waren vom 23.04.2022 bis zum 24.04.2023 auf Weltreise und haben uns damit einen großen Traum erfüllt. Mit der Weltreise haben wir uns selbständig mit unserem Reiseblog Anker und Meer gemacht, denn es macht uns Spaß, Content zu kreieren, Videos zu produzieren und all unser Wissen weiterzugeben.

Die Weltreise hat in uns ausgelöst, dass wir weiterhin Vollzeit reisen wollen und dabei ortsunabhängig arbeiten. Seit Juni 2023 arbeiten wir nun auch noch für Kunden, um uns weiterhin diesen Lebensstil zu finanzieren. Im November 2023 ging es für unbestimmte Zeit wieder auf Reisen, diesmal ohne Wohnung in Deutschland und als digitale Nomaden.

Insights zur Reiseplanung von Anne und Marius

Am liebsten buchen wir eine AirBNB Wohnung oder ein bezahlbares Hotel und wir reisen eher Mid-Budget. Mit Hostels haben wir keine guten Erfahrungen gemacht. 

Wir mögen den Mix aus allem und passen uns immer so an, was für uns am besten passt in dem Moment. Allerdings hat sich geändert, dass wir Nächte am Flughafen verbringen und Anschlussflüge nur noch so wählen, dass genug Zeit dazwischen liegt. Man ist außerdem viel produktiver, wenn man nicht so lange Strecken hinter sich lässt.

Wir fühlen uns auch sehr zum Van Life hingezogen und können uns auch diese Art der Fortbewegung in Zukunft vorstellen.

Ein Mietwagen ist für einen Roadtrip ideal, ansonsten lieben wir es auch Roller zu fahren.

Auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt, lieben wir es, unsere Reisen zu organisieren und sind mittlerweile ein sehr gut eingespieltes Team bei der Reiseplanung.

Marius übernimmt hier die Unterkunftssuche auf Facebook und Google Maps, während Anne die gängigen Buchungsplattformen abklappert.

Anne bucht eher Flüge und übernimmt die Kommunikation bei Unterkünften. Marius kümmert sich um den ganzen rechtlichen Kram, wie Visa- und Einreisebestimmungen und Drohnen-Gesetze.

Da gibt es einige Reise-Apps, die wir gerne nutzen:

  • Skyscanner, zum Vergleichen von Flügen
  • booking.com, AirBNB oder Facebook für Unterkunftssuche
  • Maps, zum navigieren
  • Rome2Rio, für den Vergleich von Fortbewegung
  • Grab, für Fortbewegung in Asien
  • Währungsrechner, um schnell umrechnen zu können
  • Ausgaben-Tabelle von Google, für die monatliche Übersicht
  • Surfline, für Informationen zu den Surforten (Bedingungen &Co.) und für den Wettercheck
  • Happy Cow, für die Suche von veganen oder vegetarischen Restaurants

Marius mag es nicht Flüge zu buchen und die tiefe Analyse einer Unterkunft, dazu zählt Bewertungen zu checken auf verschiedenen Plattformen.

Wir mögen es beide nicht, wenn man auf Reisen nicht gleich etwas zu essen findet oder es viel zu teuer ist, dass uns das Essen vergeht. Das ist uns auch nur in Vietnam passiert, dass wir dort nicht so richtig klarkamen.

Achso und eine Sache, die wir auch gar nicht mögen, wenn Taxifahrer unverschämt werden und Leute abzocken.

Heess-ontour

Wir sind Tobi (Jahrgang 1980) und Corinne (Jahrgang 1982) und sind im Dezember 2021 auf unsere erste Weltreise aufgebrochen. Wir waren etwas mehr als 18 Monate unterwegs und haben während dieser Zeit 23 Länder bereist. Unseren Reiseblog haben wir vor allem für uns als eine Art Tagebuch aufgesetzt. Bei uns auf dem Blog oder auch auf dem Instagram-Profil findet man eher weniger spezifische Reise-Tipps, sondern vor allem Berichte von unserem Erlebtem (ungefiltert und unbearbeitet). Da wir eine Kommunikation mit anderen Reisenden lieben, geben wir unsere Empfehlungen lieber im direkten Austausch weiter.

Insights zur Reiseplanung von Corinne und Tobi

Diese Frage zeigt gerade ganz gut auf, dass wir uns nicht in eine Schublade stecken können und wollen. Wir sind somit kein spezifischer Reisetyp. Wir nennen es den eigenen Stil „Corinne & Tobi“. Wir schauen uns individuell die Angebote an und entscheiden dann meistens nach Bauchgefühl. Manchmal haben wir Lust auf ein Hotel, manchmal mischen wir uns gerne unter Leute in einem Hostel oder wir genießen den Austausch mit Locals bei AirBnB-Aufenthalten oder aber auch die Möglichkeit einer eigenen AirBnB-Wohnung. Housesits kamen bei uns tatsächlich nie in Frage. Die Entscheidung, welche Übernachtungsmöglichkeit gerade die Richtige ist, hängte auch sehr oft vom Ort und der geplanten Aufenthaltsdauer ab.

Beim Fortbewegungsmittel sind wir minimal eingeschränkt auf Grund der Flugangst von einem und der Angst auf Booten des anderen. Wo immer möglich, verzichten wir auf Flugreisen und lieben das Reisen mit öffentlichen Bussen, Zügen oder Schiffen. Für uns sind Reisetage nicht verlorene Tage, sondern der Weg ist das Ziel. In einzelnen Ländern wollten wir aber auch nicht auf einen Mietwagen oder Campervan verzichten. Die Unabhängigkeit und Flexibilität mit einem eigenen Fahrzeug ist unglaublich viel Wert und kommt unserem Reisestil sehr entgegen.

Auch bei der Zeitgestaltung können und wollen wir uns nicht in einer Ecke positionieren. Wir sind nicht die, die 1 Woche am Stück am Strand rumliegen können. Auch Pools in Unterkünften haben wir auf unserer Reise wahrscheinlich maximal 5-mal benutzt. Wir sind gerne unterwegs und dies wenn möglich auch zu Fuß. Auf der Weltreise haben wir sehr viele Wanderungen absolviert und haben auch viel Neues (Tauchschein, Vulkanboarding, Wüstentour, Reiten etc.) ausprobiert. Auch hier entscheiden wir ganz spontan und schauen, was der Ort anzubieten hat und auf was wir Lust haben.

Essen ist ein ganz wichtiges Thema. Da unser kostbarstes Gut oftmals die Zeit ist (aufgrund von Arbeit und schnellerem Reisen), entschieden wir uns oft auf Auswärts-Essen und gegen das selber kochen. Wir genießen es auch sehr, uns auf die lokale Küche einzulassen und wählen demnach gerne lokale Restaurants und probieren uns einmal durch die Karte. Aber auch Street Food oder Märkte haben es uns angetan. Gerade die vielen Fruchtmärkte vermissen wir zurück in Europa sehr. Die Fruchtsäfte direkt vor Ort zu konsumieren sind einfach ein absolutes Highlight.

Ja eigentlich schon. Wobei das Planen und Organisieren tatsächlich auch sehr kurz ausfallen kann. Es gab Situationen, wo wir ganz spontan komplett umgeplant und dann gleichentags auch umgesetzt haben.

Planung und Organisation muss nicht immer viel Zeit oder auch Vorlauf in Anspruch nehmen. Wir haben unsere Weltreiseplanung vor der Pandemie gestartet und waren eigentlich mittendrin, als die Welt plötzlich eine Andere wurde. Wir haben in den Pandemie-Monaten die Reise mehrmals zeitlich verschieben und dementsprechend auch komplett umplanen müssen.

Die Zeit, die für die Planung verwendet wurde, war dann am Ende gesehen völlig vergebens. Tatsächlich sind wir dann mit einem OneWay-Ticket nach Mexiko losgezogen und die ersten 3 Wochen waren durchgeplant. Danach haben wir sehr schnell gemerkt, dass wir flexibel und spontan werden möchten und haben bis auf die Länderwechsel nicht wirklich viel vorausgeplant.

Google Maps, Google Flights, Booking, AirBnB, Rome2Rio für die Vorbereitung und ja auch Instagram für die Inspiration. Auch in Facebook-Gruppen haben wir uns vorab oft ausgetauscht oder nach Informationen gesucht.

Im Land oder einer Region / Stadt selbst, nutzen wir dann sehr oft lokale Anbieter, welche wir vorab im Internet ausfindig gemacht haben. Sei dies Apps für Camper-Reisen, Busunternehmen, Zuggesellschaften oder aber auch Ausflugsanbieter.

Wir sind absolute Fans von Free Walking Touren. Die Touren an sich sind nicht nur unfassbar toll, nein man bekommt auch sehr viele hilfreiche Tipps für die weiteren Tage an einem Ort. So haben wir bereits am Anfang in einem Ort tolle lokale Menschen kennengelernt, haben Erfahrungen ausgetauscht und so tolle Empfehlungen bekommen.

Ändernde Reisebestimmungen und auch die unterschiedlichen Vorstellungen innerhalb unserer Reisegruppe / Beziehung. Wir sind ein Paar mit teilweise sehr unterschiedlichen Interessen. Was der eine liebt, mag der andere gar nicht.

 

Auch die Herangehensweise an Reiserouten, Kosten, Übernachtungsmöglichkeiten oder Aktivitäten unterscheidet sich oftmals sehr. So war die Planung des Öfteren mit vielen intensiven Gesprächen verbunden und es musste ein Konsens her. Oder aber wir haben uns auch manchmal aufgeteilt und jeder hat etwas für sich gemacht.

 

Wenn wir jetzt zurück an die Ursprünge der Reiseplanung denken, dann müssen wir lachen. Die Zeit, die wir anfangs in die Reiseplanung gesteckt haben, war viel zu viel. Mittlerweile sind wir echt spontan und würden es eher als „go with the flow“ bezeichnen.

Axel und Sue

Axel und Sue haben ihren großen Traum von einer Weltreise verwirklicht und sind im Oktober 2022 los ist die Welt gezogen. Dafür haben die beiden ihre Jobs gekündigt und sich selbstständig gemacht, um ohne Enddatum zu reisen. Als Digitale Nomaden arbeiten sie an den schönsten Orten der Welt und haken gemeinsam ihre Bucketlist ab. Ob Safaris im Krüger Nationalpark, Nordlichter bestaunen, Schwimmen mit Haien, Schnorcheln am Great Barrier Reef oder Heißluftballonfahren: Abenteuer und besondere Erlebnisse stehen an oberster Stelle. Dabei ist es den beiden besonders wichtig mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, die lokale Küche zu probieren und außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten (von Baumhaus bis Iglu) auszuprobieren. Durch Sues psychische Erkrankungen spielt die Aufklärung um die Themen Mentale Gesundheit und Neurodiversität eine große Rolle in ihrem Leben. Auf Instagram und ihrem Reiseblog teilen sie ihre großen Abenteuer und kleinen Momente im Reisealltag und sprechen offen über Mental Health.

Insights zur Reiseplanung von Axel und Sue

Hotel, Hostel oder AirBnB:

Am allerliebsten Übernachten wir in einem Airbnb, damit wir selbst kochen können und einen ordentlichen Arbeitsplatz haben. Ansonsten lieben wir es, landestypische oder ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten auszuprobieren: ob Iglu, Safarizelt oder Baumhaus.

Flug, Bus/Zug oder Mietwagen:

Wir lieben die ultimative Freiheit mit einem Mietwagen oder Camper unterwegs zu sein, auch in für Roadtrips eher ungewöhnlichen Ländern wie Thailand. Ein absoluter Albtraum sind Nachtzüge oder Nachtbusse, die wir nur mitnehmen, wenn es tatsächlich sein muss.

Strand oder Action / Wandern:

Ein gesunder Mix aus Action und Aktivitäten vs. Entspannung ist perfekt. Obwohl wir nie lange am Pool oder Strand liegen, da wir dann Hummeln im Hintern haben. Und wir brauchen auch nach langer Zeit in der Natur zur Abwechslung wieder eine Großstadt.

Restaurant, Street Food oder selber kochen:

Wir lieben Nachtmärkte und Street Food, da es den Geldbeutel schont und man die Landesküche intensiv kennenlernt. Wenn es das Reisebudget erlaubt, besuchen wir auch einheimische Restaurants. Aber da wir an irgendeiner Ecke sparen müssen, kochen wir auch oft selbst, wie gerade in Australien.

Sue ist bei uns das absolute Reise-Organisationstalent. Sie hat für unsere Reisekostenplanung eine Exceltabelle mit mehreren Datenblättern angelegt und plant unsere Reiseziele und Routen mit Google My Maps. So haben wir alles in der Karte auf einen Blick, was wir erleben wollen. Axel springt dann vor Ort als Reiseführer ein, um die nächsten Übernachtungen zu buchen und die Roadtrips mit Stationen zu planen.

Google My Maps ist für uns das beste Tool, um Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten zu planen. Wir organisieren sie in der Karte sogar farblich und legen je Region Ebenen an, um uns besser zurecht zu finden.

Bei der Flugbuchung lieben wir Skyscanner (vor allem den Monats-Preisvergleich) und fluege.de und unsere Unterkünfte finden wir auf Airbnb oder booking.com.

Um uns einen Überblick zu verschaffen, was man vor Ort als Touren buchen kann, schauen wir gerne bei Get Your Guide rein.

Für die Fortbewegung im Land schauen wir uns die Apps oder Webseiten der Öffentlichen Verkehrsmittel an und gucken nach besonderen Angeboten für Touristen wie dem Japan Rail Pass.

Wir lieben es unterwegs zu sein und viel Neues zu erleben. Aber manchmal wünschen wir uns schon, nicht schon wieder den nächsten Flug oder die nächste Unterkunft raussuchen und buchen zu müssen. Gerade bei der Flugbuchung ist es stressig, wenn wir mal wieder vergessen haben „mit Freigepäck“ anzuhaken und uns schon über den billigen Preis gefreut haben.

Die Reiseplanung an sich ist manchmal schon nervig und frisst täglich jeden Abend einiges an Zeit. Aber andererseits machen wir es ja gerne, da wir uns dann auf die nächste Station unserer Weltreise freuen können.

Zu guter Letzt - Postcardforyou

Wir sind Diana und Dieter, Genussmenschen und naturverliebt. Seit wir uns kennen, reisen wir leidenschaftlich gern und entdecken die Welt innerhalb und außerhalb Europas. Wir würden uns selbst als bodenständige Abenteurer beschreiben, die die Freiheit lieben und deshalb Roadtrips allen anderen Reisearten vorziehen. Wir lieben Sonnenuntergänge, Wandern, schöne Cafés und Wohlfühlunterkünfte. Seit 2022 erfüllen wir uns einen Traum und reisen einmal um die Welt. Dabei haben wir unser Herz an Neuseeland verloren. Zudem bauen wir uns gerade ein alternatives Leben abseits von 9to5 auf, das uns die Freiheiten liefert, die wir brauchen.

Insights zur Reiseplanung von uns

Allen voran sind wir der Reisetyp Roadtrip, wenn es diesen Reisetyp überhaupt gibt. Wir lieben es, total frei entscheiden zu können, wo wir morgen sein werden, ohne groß etwas vorzubuchen oder einfach spontan irgendwo mitten in der Natur stehen zu bleiben und dort zu übernachten. Mit dem eigenen (oder gemieteten) Auto oder Camper unterwegs zu sein, ermöglicht uns genau das. Bei (fast) all unseren Reisen, auch vor unserer Langzeitreise, ist dies tatsächlich auch der gemeinsame Nenner. Wir lieben Bahnfahren oder andere öffentliche Verkehrsmittel, aber, wenn wir uns entscheiden müssten, würden wir immer zum eigenen fahrbaren Untersatz greifen. Inzwischen sind wir tatsächlich auch sehr gut darin, die besten Mietwagendeals zu finden oder eben einfach ein Auto in fremden Ländern zu kaufen, wie in Neuseeland oder jetzt in Chile.

Wenn wir nicht im eignen Auto bzw. Camper schlafen, mögen wir den Mix aus Hotels, Hostels und AirBnB. Wir legen keinen Wert auf Luxus, lieben aber besondere Unterkünfte, gerne familiengeführt mit dem gewissen Etwas. Wir brauchen tendenziell unsere Privatsphäre mit eigenem Zimmer, teilen uns aber gerne das Bad. Wichtig für uns ist immer, das Zimmer muss hell und freundlich wirken.

Auch bei den Aktivitäten setzen wir auf den bunten Mix von allen. Wir lieben Städtetouren, da wir uns einmal quer durch das kulinarische Angebot schlemmen können und uns in den Straßen verlieren. Nach ein paar Tagen sehnen wir uns aber nach Natur und grün. Am liebsten mögen wir die Kombination aus Wasser und Bergen. So können wir wandern gehen, aber auch einfach entspannen. Nur krasse Museumstypen sind wir einfach gar nicht. Wir gehen tatsächlich sehr selten in ein Museum.

Bei der Wahl unseres Essens kommt es ganz auf die Situation an. Gerade auf Langzeitreise kann man das ständige Essengehen irgendwann nicht mehr genießen, obwohl wir auch zu Hause in Deutschland gerne mindestens einmal die Woche auswärts essen waren. Jetzt genießen wir es, selbst zu kochen. Dennoch werden wir regelmäßig bei netten Cafés mit guten Kaffee (für Dieter) und Matcha (für Diana) schwach. In Asien ging zudem nichts über Street Food. Das ist einfach so lecker und tausendmal günstiger als dort selbst zu kochen. Aber auch sonst können wir nicht einen Bogen um Food Trucks machen. Die ziehen uns immer magisch in den Bann. Am tollsten sind die Food Trucks auf Farmer Märkten.

Wir lieben die Reiseplanung und Vorbereitung. Gerade hier wächst die Vorfreude auf das Ziel und man sieht, was alles Großartiges am Zielort auf einen wartet. Während der Langzeitreise ist es für uns aber leider manchmal anstrengend geworden, da wir auch ständig unterwegs sind und uns meist zu wenig Zeit nehmen, um die nächsten Ziele vorzubereiten. Irgendwie verschwimmen die Grenzen zwischen Vorbereitung und schon unterwegs sein sehr. Das hat aber auch seine guten Seiten. Wir haben nicht mehr das Gefühl, unbedingt alles an einem Ort anschauen zu müssen, sondern lassen uns jetzt noch viel mehr gerne treiben, wie wir es schon früher gemacht haben.

Wahrscheinlich sind wir auch erstaunlicherweise viel unorganisierter als es von außen scheint. Ja wir lieben die Planung und Reiseorganisation, aber nicht im klassischen Sinne. Wir mögen es zum Beispiel gar nicht, uns vorab festzulegen, wo wir wann sein werden. Wir buchen auch ungern bereits unsere Unterkünfte vor.

Genau deshalb sind wir wahrscheinlich auch am liebsten mit dem eigenen Auto oder Camper unterwegs, wie das uns genügend Flexibilität gibt. Für alle, denen es genauso geht, haben wir hier unsere Reiseplanungstipps noch on top zusammengefasst.

Wir stöbern als allererstes immer in Social Media und auf Blogs nach tollen Spots, Geheimtipps, Cafés und Restaurants im Zielland. All diese Punkte speichern wir uns dann in einer Google-Maps (meistens über Mymaps, inzwischen auch bei Google Maps selbst). Wenn wir darüber hinaus noch Dinge finden, die man nicht auf eine Karte münzen kann, wie Tour Anbieter, Simkartenempfehlungen etc. speichern wir diese in Trello. Wir haben ein extra Trello Board fürs Reisen. Aus den POIs bei Google Maps entsteht dann nach und nach ganz autark eine natürliche Route. Aus dieser können wir dann einen groben Zeitplan ableiten und gegebenenfalls schon die ersten Sachen vorbuchen (was wir wie gesagt vermeiden).

Wie in der Frage vorher schon beschrieben nutzen wir immer Google Maps (oder Google Mymaps) und Trello.

Wenn wir Angebote gegenüber stellen machen wir das ganz klassisch in einer Excel Tabelle. So ermöglicht es uns, einfach einen Überblick zu behalten. Für die Recherche selbst nutzen wir Instagram, TikTok und das Internet. Wir versuchen meistens, nicht zu viele Orte für unsere Reisevorbereitung zu nutzen, weil wir so gerne die Übersicht verlieren.

Inzwischen machen wir aber auch alles digital und legen in unserer Cloud ab. Diana ist eigentlich mehr der Zettel- und handschriftliche Typ. Das hat aber zu großem Chaos geführt, weshalb wir umgestiegen sind.

Um die besten Angebote zu finden, nutzen wir noch die gängigen Vergleichsseiten für Flüge und Mietwagen, wie Skyscanner, momondo, flightconnections (der Gamechanger in der Flugplanung für uns), und für Autos: rentalcars, billigermietwagen, check24.

Zudem haben wir uns sehr lang auf die Südamerikareise mit der App Babbel vorbereitet, um die Sprache bereits zu lernen.

Einen festen Zeitplan ohne Puffer und Spontanität haben (müssen) und somit gezwungen sein, die Unterkünfte und Aktivitäten vor Ort vorzubuchen, ohne selbst vor Ort zu sein und zu wissen, wo es einem besser gefällt oder nicht. Oder kurz gesagt, alles vorzuplanen.

Wir wissen, manchen Menschen gibt es Sicherheit. Gerade in einem neuen Land, wenn man sich nicht auskennt und die Sprache nicht spricht. Uns schränkt es ehrlicherweise ein. Wir sind mehr gestresst und finden es vor Ort immer super schade, dass wir es nicht spontan anders machen können.

Eine Pauschalreise käme für uns deshalb nicht mehr in Frage, außer wir wollen wirklich nur entspannen und faul am Strand liegen (was Diana wahrscheinlich genau 2 Tage schafft und dann wieder was unternehmen will).

Ansonsten mögen wir es auch nicht, wenn wir zu gehetzt sind. Wir lieben zu entdecken und viel zu sehen. Brauchen aber auch unsere Pausen. Wir mögen eine gesunde Balance an Action und Ruhe. Und vor allem auch Integrationszeit nach den Erlebnissen. Das ging uns tatsächlich auch schon vor unserer Langzeitreise so. Jetzt ist dieses Gefühl einfach nur intensiver.

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